Parodontitis ist eine durch Bakterien verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates, die unbehandelt zu einer Lockerung der Zähne und schließlich zum Zahnverlust führen kann.
Diese Erkrankung wird durch verschiedene Risikofaktoren begünstigt:
Beläge auf Zähnen und in den Zahnzwischenräumen, die nicht vollständig beim Zähneputzen entfernt werden
Rauchen: dies vermindert die Durchblutung des Zahnfleisches; dadurch wird es durchlässiger für Bakterien
Allgemeinerkrankungen, wie z. B. Diabetes mellitus
Hormonelle Veränderungen, z. B. Schwangerschaft, Wechseljahre
Stress
Erbliche Faktoren
Die Behandlung der Parodontitis setzt sich aus mehreren Schritten zusammen:
Initialphase: Beseitigung der bakteriellen Beläge im Rahmen der professionellen Zahnreinigung
Subgingivale Reinigung, d. h. Reinigung der Zahnfleischtaschen. Hierbei werden Beläge und Zahnstein, die unterhalb des Zahnfleisches haften mit speziellen Instrumenten entfernt und die Wurzeloberfläche geglättet, um eine allzu schnelle Anhaftung von neuen Belägen zu vermeiden.
Nach 6-12 Wochen erfolgt eine Nachkontrolle.
Sind jetzt noch sehr tiefe Zahnfleischtaschen vorhanden, schließt sich die korrektive Phase an. Dieses ist ein chirurgisches Verfahren mit (falls erforderlich und möglich) Knochen aufbauenden Materialien.
Um die parodontale Situation nach der Behandlung stabil zu halten und um zu vermeiden, dass die Erkrankung weiter voranschreitet, wird der/die Patient/in in ein für ihn/sie individuell erstelltes Nachsorgeprogramm aufgenommen.